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Spektakuläres Urteil: Luxusressort mit 185 Villen, Hotel und Golfplatz muss komplett abgerissen werden
Eine riesige Luxusanlage auf der spanischen Insel La Isla de Valdecañas muss abgerissen werden. Umweltschützer hatten geklagt, da das Ressort in einem Naturschutzgebiet errichtet worden war.
14 Jahre lang lief der Rechtsstreit. Nun hat das höchste Gericht Spaniens am Dienstag ein Urteil gefällt: Das Resort Marina Isla de Valdecañas mitsamt Vier-Sterne-Hotel, Golfplatz, 185 Villen, Kunststrand, Sportplätzen und anderen Einrichtungen muss abgerissen werden.
Die 135 Hektar große Luxusanlage war zwischen 2007 und 2011 mit Genehmigung der Regionalbehörden auf der Insel La Isla de Valdecañas in der Region Extremadura errichtet worden. Hunderte weitere Villen sowie ein zweites Hotel waren ursprünglich auf dem Gelände geplant.
Extremadura: Komplettabriss von spanischem Luxusresort
Das Ressort liegt rund 175 Kilometer südwestlich von Madrid und verfügt laut eigener Website über den nächstgelegenen feinen Sandstrand zur spanischen Hauptstadt. Die Umweltorganisation «Ecologistas en Acción» («Umweltschützer in Aktion») hat 14 Jahre lang gegen das Projekt geklagt und argumentiert, es sei in einem geschützten Gebiet gebaut worden, das wieder in seinen natürlichen Zustand zurückversetzt werden müsse.
Im Juli 2020 hatte ein Gericht in Extremadura entschieden, dass das Hotel, die Villen und der Golfplatz, die bereits in Betrieb waren, stehen bleiben dürften, da sie keine Umweltschäden verursachen würden. En dem Urteil wurden die Kosten für die Zerstörung der gesamten Anlage auf fast 34 Millionen Euro geschätzt. Die Entschädigung der Eigentümer hätte sich auf weitere 111 Millionen Euro belaufen. Daher schloss das Gericht einen Abriss aus wirtschaftlichen Gründen aus, da die Regionalregierung der Extremadura für die Kosten hätte aufkommen müssen und erklärte, dass nur die noch im Bau befindlichen Anlagen zerstört werden sollten. Die Entscheidung vom Dienstag hebt diese Entscheidung jedoch auf und ordnet den Abriss der gesamten Luxusanlage an.
«Wenn man will, dass wir in Extremadura arm bleiben, dann soll Madrid uns Geld für unsere saubere Luft zahlen»
Der Anwalt der Besitzer der 185 Villen kündigte Berufung an, wie das Fachportal Hosteltur berichtete. Scharfe Kritik äußerte auch der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Berrocalejo, Ángel Pedro Martínez: «Wenn man will, dass wir in Extremadura arm bleiben und nichts unternehmen können, um voranzukommen, dass die Dörfer weiter aussterben, dann soll Madrid uns Geld für unsere saubere saubere . » Die Bauindustrie sei mit Umweltschutz vereinbar.
Auf ihrer Website teilte «Ecologistas en Acción» mit, dass die Umweltorganisation «immer nur mit dem Ziel gehandelt habe, die Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten. hat».
Quellen: CNN, Ecologistas en Acción, Hostelturdpa
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